Was ist das Armutsbewusstsein und wie kommen wir da raus?

„Ich habe kein Geld dafür.“
„Das kann ich mir nicht leisten.“
„Das ist nicht drin für mich.“

Wenn du diese Sätze sagst oder denkst, dann lebst du in Armut – dabei ist es völlig unwichtig, wie viel Geld du hast.

Eine simple Aussage, die für den Großteil der Menschen wahrscheinlich einen großen Trigger darstellt.

Denn die meisten von uns haben gelernt, unsere Möglichkeiten und auch unseren Selbstwert an unserem Kontostand festzumachen.

Und genau das ist Armutsbewusstsein. Wenn wir uns begrenzen, uns Dinge und Erfahrungen nicht erlauben, basierend auf dem Geld, das wir im jeweiligen Moment zur Verfügung haben. Meistens machen wir äußere Faktoren – das Geld, gern aber auch die Zeit oder unsere engsten Menschen – zur Quelle unserer Wahlmöglichkeiten.

Warum?

Weil unsere Ansichten unsere Realität kreieren! Wenn wir also beschlossen haben, dass wir uns etwas nicht leisten können, dann werden wir auch keine anderen Möglichkeiten sehen, erschaffen und empfangen können, es doch bezahlen zu können. Wir halten uns also selbst gefangen im Käfig unserer Perspektive.

In Heather Nicols Podcast „Creation of Living“ zum Thema Armutsbewusstsein geht Gary noch etwas tiefer darauf ein:
Armutsbewusstsein ist, wenn wir uns selbst nicht als wertvoll genug sehen und uns daher nicht erlauben zu empfangen. Wir glauben dann, dass „bitte und empfange“ nicht funktioniert und sind vielleicht sogar enttäuscht davon. Wir erkennen in diesem Fall jedoch nicht an, dass wir es selbst sind, die uns nicht erlauben, zu empfangen.

Empfangen bedeutet dabei nicht nur, dass Geld in unser Leben fließt, sondern auch Ideen, Inspirationen, Möglichkeiten. Oftmals haben wir beschlossen, dass wir eine bestimmte Summe Geld benötigen, um etwas umzusetzen, und erlauben uns nicht, die unendlichen Möglichkeiten zu wahrzunehmen und zu empfangen, die dasselbe Vorhaben anderweitig verwirklichen könnten.

Ich weiß, das sind viele Worte und Konzepte, weshalb ich ein konkretes Beispiel heranziehen möchte:
Nehmen wir an, du möchtest an einem bestimmten Kurs teilnehmen und machst Geld zur Quelle in deinem Leben. Du wirst nur deinen Kontostand und die für die Kursgebühr fehlende Summe sehen. In diesem Fall bist du arm.
Wenn du jedoch anerkennst, dass du selbst die Quelle deiner Kreationen bist, dann kannst du nach anderen Möglichkeiten fragen, um dem Kurs beizuwohnen. Andere Möglichkeiten könnten bedeuten, dass dir in den Sinn kommt, wie du mehr Geld kreieren kannst, es kann aber auch etwas komplett anderes sein, beispielsweise, dass dich eine Freundin einlädt, weil sie nicht allein hingehen möchte.

Es gibt dabei kein Schema F oder einen vorgefertigten Fahrplan. Wie sich etwas genau verwirklicht, müssen wir nicht wissen, das überlassen wir dem Universum. Oftmals liegt die „Lösung“ bzw. wie sich etwas zeigt so weit außerhalb unserer Vorstellungskraft, dass wir niemals nur aus unserer rationalen und logischen Sichtweise darauf kommen würden. Das sind dann die Wunder, die sich anfangen in unserem Leben zu zeigen, wenn wir uns als Quelle anerkennen und gleichzeitig die Kontrolle abgeben, um uns vom Universum führen und unterstützen zu lassen.

Wie kommen wir an diesen Punkt?

Der Tipp von Gary Douglas ist wie immer simpel: „Sei in der Frage“, erklärt er Heather. Viele glauben, dass sie die richtige Antwort oder Schlussfolgerung finden müssen, um zum Beispiel ihren Kontostand wachsen zu lassen. Das ist jedoch keine Frage. Beispiele für echte Fragen wären: „Was ist hier noch möglich? Was kann ich sein und tun, um das zu verändern?“

Weiterhin geht Gary auf den Selbstwert ein: Wir sehen unsere Stärken und Talente oftmals nicht und halten uns sowie unsere Fähigkeit zu empfangen dadurch klein. Um das zu verändern, schlägt er vor, zu fragen: „Was mache ich wirklich gut, was ich noch nie anerkannt habe?“

Stück für Stück können wir so das Armutsbewusstsein ablegen und unsere eigene Realität erschaffen!

Wer sich jetzt erwischt fühlt in seinem eigenen Armutsbewusstsein, kann als Inspiration den kompletten Podcast von Heather Niclos und Gary Douglas zu diesem Thema hören. Wer tiefer einsteigen und seine Blockaden, Definitionen und die klein-haltenden Ansichten zum diesem Thema beseitigen möchte, kann den 3-teiligen Telecall „Armuts-Bewusstsein“ von Gary Douglas nachhören. Beide Angebote existieren mit einer deutschen Übersetzung.

In diesem Sinne bleibt nur noch eine Frage offen:

Wenn Geld nicht die Quelle wäre, was würdest du wählen?